Umerziehung

Rauchprohibitions-Strategen

Der ZDF-Beitrag [veralteten Link entfernt] und der Umgang hier im Forum der Augsburger Allgemeinen (AA) zeigt uns doch etwas die hiesige Zukunft auf. Denn bei uns wird dann am Kneipensterben sicher auch die schlechte Wirtschaftslage schuld sein, sonst wären ja – gaaanz gaaanz sicher - die Nichtraucher gekommen.

Die „Lebensweisheit“: „Ja, Bua, hosch recht: studier Wirtschaft, g’soff’n wird immer!“, scheint dann wie von Geisterhand weggefegt, nicht mehr zu stimmen. Am Rauchverbot kann’s ja nicht gelegen haben, weil – Begründung (!) – es am Rauchverbot nicht liegen kann. Sieht man ja hier: schaut her, all die anderen Gründe!

Es ist auch ein völlig neuer Trend, dass man im Supermarkt Alkohol – im Verhältnis zu Kneipen – zu einem Spottpreis kaufen kann. Und Steuererhöhungen beim Alkohol werden ja von Bätzing und Konsorten eh g’rad als nächster Schritt angegangen - siehe gestrige Pressemitteilung, die ich hier [im Forum der AA] eingestellt habe. Ausreden, Umdeutungen, Schummel-Statistiken. All die „unvorhergesehenen neuen Rahmenbedingungen“ konnte man ja nicht wissen.

Hmmm - das derzeitige großpolitische Ziel wird aber für immer größere Bevölkerungskreise konkret erkennbar: Weiterbildung, Ausbildung, Förderung und (Um)Erziehung des Volkes zu „gesunden Melkkühen (&Soldaten)“! – Schritt für Schritt, für Schritt, für Schritt! Das Recht auf individuelle Lebensgestaltung wird „mit guten Argumenten“ zum „Schutz“ und zum „Vorteil“ der Menschen und natürlich nicht zu Vergessen: zum Gemeinwohl und der Solidarität, immer weiter beschnitten!

So war es nie das Ziel der politischen Agitatoren „Schutz vor Passivrauch“ – denn zum „Schutz“ genügte es, in Raucherkneipen nicht reinzugehen. Dies hatten die Rauchprohibitions-Strategen schlicht und einfach übersehen! Sondern es war immer das angestrebte Ziel, schrittweise die Umerziehung der Menschen.

Nie lag belastbares Zahlenmaterial vor, ob die von der Gastronomie angebotenen rauchfreien Sitzplätze – auch die im Rahmen der „sogenannten freiwilligen Selbstvereinbarung" (übrigens nur SPEISE-Gastronomie betreffend) – überhaupt von Nichtrauchern angenommen wurden! Um dann, nach dem überstürzten angeblichen „Scheitern“ der Speisegastronomievereinbarung, genau die „andere“ Gastronomie: die Getränkeorientierte, welche an keiner Vereinbarung beteiligt war – ebenfalls schrittweise - zu eliminieren. Das stufenweise Vorgehen nach einem Masterplan ist klar erkennbar.

Die Verlogenheit in der Politik hat ein Ausmaß erreicht, welches unser Land imho in die Extreme zerreißt, mit all den Folgen, die ich hier nicht weiter ausmalen möchte. Außer, ja außer es gelingt – wie’s so schön heißt - mit „flankierenden Maßnahmen“(PR), also nichts anderem, als Propaganda - die Bürger tatsächlich für die Vorteile ihrer „Käfighaltung“ zu begeistern.

Alles eine Frage der Gewohnheit. Auch der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“ und neue Generationen werden sich des Schutzes eines soliden und stabilen „staatlichen Schutz-Käfigs“ erfreuen, weil „draußen“ ja so viele Gefahren lauern.

Und in der (Vor-)Schule lernen unsere Bälger: Danke Staat, dass du uns vor allen Gefahren beschützt, gepriesen sei deine Fürsorge für uns arme Sünder, die wir doch so fehlerhaft sind!

Viel Spaß mit der neuen Gesundheitsreligion unter der „Heiligen Sabine“ und „Bruder Georg“!

Ehre sei den Ori!

… und allem, was Ärzten und Wissenschaftlern gerade für uns einfällt: „Trust us, we’re experts“!!!

Veröffentlicht: 6. August 2008 - Letztes Update: 15. September 2024

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Durchgehend lecker essen:

Spielautomaten in der Pilsbar im EG:

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