Bevormundungssüchtige
Für einen Bevormundungssüchtigen ist es sehr wichtig, den zu Bevormundenden als armes krankes Wesen darzustellen. Der Bevormundungssüchtige braucht dies für sich selbst und sein krankes Weltbild, um (vor sich selbst) zu rechtfertigen, in das Leben Anderer einzugreifen.
Es ist wie im Krieg. Der Gegner muss nach allen Regeln der Kunst verleumdet werden und in einem schlechten Bild dargestellt werden. Dies erleichterte immer die eigene messianische Handlungsweise und ist geschichtlich verbürgt (Kreuzzüge, Eroberungen der "Neuen Welt", Ausrottung anderer Völker, Kriege ganz allg.).
Ich glaube, dass hier wirklich eine Art Kreuzzug stattfindet. Früher göttlich begründet - heute nicht minder "göttlich" wissenschaftlich begründet - je nach aktueller "wissenschaftlicher" Empfehlung, was (un)gesund ist. Als ob es nicht genug Lebensbeispiele gäbe - von steinalten Rauchern, bis zu den Ü100 von Jopi Heesters.
Entscheidend bleibt der krankhafte Drang, auf das Leben anderer einwirken zu wollen, wie sie zu denken, zu handeln und zu leben haben!
In unserem Fall ist durch nichts zu rechtfertigen, öffentliche Raucherkneipen zu verbieten - erst recht nicht mit Nichtraucherschutzbedürfnissen. Diese Passivrauchvermeider müssen eine solche Einrichtung nicht besuchen. Einen solchen Beruf gegen den erklärten Willen der Beschäftigten, die sich gezielt an einem solchen Arbeitsplatz beworben haben, zu verbieten, ist ebenfalls mit nichts zu rechtfertigen. (Lt. [Chatteilnehmer] sollte wohl auch der Beruf des Boxers verboten werden, da diese Körperverletzungen nicht "aus wirtschaftlichen Gründen leider unvermeidlich" sind.)
Ob unsere Verfassung - vertreten durch eine Handvoll "roter Roben" - noch einen ausreichenden Schutz vor den Bevormundungssüchtigen bietet, wird sich zeigen.
Unser Land und "die Politik" sind von dieser Bevormundungskrankheit jedoch schon kräftigst infiziert.
Veröffentlicht: 1. Mai 2008 - Letztes Update: 15. September 2024
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