Sucht die x-te

In den Kneipen, die sich die Köpfe heiß Diskutierenden, die nebenbei mal ein paar Züge an ihren Kippen machen, die ansonsten im Aschenbecher vor sich hinglimmen... Genießen hat etwas mit bewusstem Wahrnehmen zu tun und mit Achtsamkeit. ... Klar, dass der Süchtige sich lieber als Genießer sieht, denn als Abhängigen, der nach seinem Stoff greifen muss, um nicht nervös zu werden... Soll er auch - solange er andere nicht belästigt und krank macht mit seiner "Genießerei". Womit wir wieder einmal beim Ausgangspunkt der Diskussion wären uns dabei, dass diejenigen, die andere belästigen und gesundheitlich gefährden ...

[Chatpartner] (2008)

Sie bezeichnen Raucher als Süchtige, also als Kranke, da diese sich zwar vielleicht subjektiv wohl fühlen, wenn sie mal ein paar Züge an Ihren Kippen machen aber (so oft) nicht Ihrer Definition von Genuss - mit bewusstem Wahrnehmen & mit Achtsamkeit - entsprechen!

Wie krank muss man eigentlich sein, um sich das Recht herauszunehmen, über Andere zu urteilen, dass diese gefälligst Ihre Zigaretten bewusst wahrzunehmen haben und mit Achtsamkeit zu rauchen haben, da man sie ansonsten als Süchtige bezeichnen wird? Genügt es nicht einfach, wenn andere Menschen sich subjektiv - und von mir aus auch unbewusst - wohl fühlen?

Und wie krank muss man darüberhinaus noch sein, Raucher als diejenigen zu bezeichnen, die andere belästigen und gesundheitlich gefährden, wenn diese an Orten rauchen, an denen der Hausrechtsinhaber es ihnen gestattet und man selbst dort gar nicht hin muss?

Welche schwerwiegende Bevormundungssucht liegt bei solchen Menschen vor, die sich das Recht herausnehmen, über die Berufs- und Lebensgewohnheiten anderer Menschen zu befinden?

Welche unbefriedigte Sucht steckt in Wahrheit dahinter, beziehungsweise welche messianische Berufung, Anderslebende als süchtig zu bezeichnen, um vor sich selbst (und öffentlich) Eingriffe in deren Leben zu rechtfertigen?

Ist es nicht vielleicht so, dass die Bevormundungssüchtigen in dieser Gesellschaft ihren eigenen Körper versklavt haben und unter die vollständige Kontrolle ihres "Geistes" gebracht haben und einfach nicht hinnehmen können, dass andere "sich einfach so gehen lassen (können)"?

Sind nicht die wahren Kranken in dieser Gesellschaft diejenigen, die nicht davon ablassen können, in das Leben anderer eingreifen zu müssen?

Welches Problem entsteht tatsächlich in dem Hirn eines Kontrollsüchtigen, wenn eine klar gekennzeichnete und öffentlich zugängliche Raucherkneipe - welche sich eben an den Bedürfnissen der rauchenden Bevölkerung orientiert - angeboten wird?

Ist es nur der Neid? Oder ist es vielleicht doch der Kontroll- und Bevormundungswahn der über seinen eigenen Körper hinausgehend nach Befriedigung und Beherrschung sucht?

Erschreckend ist, mit welcher Leichtigkeit man sich hier das Recht herausnimmt, in das Leben von Anderen einzugreifen! – Auch eine Gesundheitsdiktatur ist eine Diktatur! Einfach nur krank!

Für mich steht völlig fest, dass nie geplant war, Nichtraucher zu schützen, sondern Raucher (schrittweise) umzuerziehen. Man wollte dies nur auf eine typisch verlogene Art mit dem „Schutz“-Argument machen - und dabei haben die politischen Strategen übersehen, dass NR ja in eine Raucherkneipe gar nicht rein müssen! – Die PR-Abteilungen und Spin-Doctor‘s werden wohl von der Politik noch ein Weilchen mit (unseren) Steuergeldern bezahlt werden müssen, um mit „flankierenden Maßnahmen“ die Verbote gesellschaftlich hoffähig zu machen.

Ich schließe mit einem Zitat des „Vaters des Public Relations“:

Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. … Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppen-Denkens verstehen, ist es jetzt möglich die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern.

Edward L. Bernays

Kein Nichtraucher muss vor einem öffentlichen Raucherlokal geschützt werden – und das wissen hier ALLE genau!

Veröffentlicht: 20. August 2008 - Letztes Update: 15. September 2024

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Durchgehend lecker essen:

Spielautomaten in der Pilsbar im EG:

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