Personalerklärung
der Pilsbar Treff (Treff GmbH) Kuttelgasse 20, 87700 Memmingen Jeder der Unterzeichner erklärt hiermit - jeweils einzeln für sich selbst:
Es ist nicht in meinem Sinne, staatlicherseits vom Gesetzgeber vor möglichen Gefahren des Passivrauchens (zwangs-)geschützt zu werden!
Bereits bei meiner Einstellung in der Pilsbar Treff (Treff GmbH) in Memmingen war mir völlig klar und bewusst, dass es sich bei der Pilsbar Treff um eine Raucherkneipe handelt. Es war und ist meine freie Entscheidung, in einer Kneipe arbeiten zu können, in der geraucht werden darf.
Es ist mir bekannt, dass vom Rauchen selbst Gesundheitsgefahren ausgehen und dies möglicherweise auch vom Passivrauch der Fall ist.
Unser Lokal dürfte zu über 90% von Rauchern besucht werden - der Rest sind Nichtraucher, welche mit ihren Freunden bezüglich deren „Laster“ keinerlei Probleme haben.
Um unser Lokal erfolgreich führen zu können, ist es zwingend notwendig, dass sich unsere Gäste in unserem Lokal wohl fühlen, wir es ihnen gemütlich machen und diese auch manchmal „verhocken“. Dies setzt zwingend die Möglichkeit voraus, dass unsere Gäste in unserem Lokal rauchen können. Es ist für unsere Gäste von unserem „schlauchartigen“ Kellerlokal einfach nicht zumutbar, dass diese „eine halbe Weltreise“ für jede einzelne Zigarette auf sich nehmen müssen, um dann auf dem Gehweg rauchen zu müssen. (Ganz abgesehen davon, dass wir den jeweiligen Gast immer abkassieren müssten, mit Verschmutzungen vor unserem Lokal und mit Nachbarschaftsschwierigkeiten zu rechnen haben.)
Sollten unsere Gäste in unserem Lokal nicht mehr rauchen dürfen, befürchte auch ich - durch die „schlagartige“ Ungemütlichkeit - ganz erhebliche Umsatzeinbußen durch ausbleibende Gäste, beziehungsweise Gäste, die uns zunächst nicht mehr so lange und mittelfristig gar nicht mehr besuchen. Für unsere rauchenden Gäste (sowohl Laufkundschaft als auch Stammgäste), die uns in ihrer Freizeit besuchen, gehört es einfach zu deren subjektivem Wohlbefinden dazu, an ihrem Platze rauchen zu dürfen.
Wenn dann in unserem Lokal nicht mehr so viel los ist, wird es auch für die verbleibenden Gäste nicht mehr so attraktiv sein, unsere Pilsbar zu besuchen.
Ich unterschreibe diese Erklärung aus freien Stücken ohne dass mir in irgendeiner Weise arbeitsrechtliche Konsequenzen angedroht wurden.
Memmingen, 21.3.2008
(Unterschriften aller Beschäftigten)
Nachtrag (14. September 2012):
Hinsichtlich unserer Kellerbar haben wir uns nicht getäuscht. Die staatliche Umerziehung - unter Aberkennung unserer (angeblichen) "Grundrechte" Beruf-, Eigentums- und Handlungsfreiheit - hat(te) genau die prophezeiten Folgen.
Es ist für mache Keipen (wie bei uns mit einer ehemals sehr profitablen Kellerbar) ein enormer Kampf, nun das tägliche Überleben zu sichern. Unter einer "Schutz-Diktatur".
Mir ist nach wie vor nicht nachvollziehbar, wie eine solche von der WHO weltweit initiierte Gesetzgebung und Rechtsprechung von Gesundheitsfanatikern möglich ist.
Ausgewiesene Raucherkneipen und -nebenräume sind imho nun mal die "letzten" Örtlichkeiten, vor denen ein Passivrauchvermeider geschützt werden muss! Es ist einer solchen Person zuzumuten (!) diese Örtlichkeiten schlicht zu meiden.
Bald "schützen wir Frauen" - und verbieten P***s. (Begründung: Weil zu wenig Angebot für das andere Geschlecht.)
Raucherwirt
Veröffentlicht: 21.3.2008 - Letztes Update: 15. September 2024
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